Kaiser von Amerika : die große Flucht aus Galizien

Pollack, Martin, 2010
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Medienart Buch
ISBN 978-3-552-05514-8
Verfasser Pollack, Martin Wikipedia
Systematik D.DE - Erzähl., lyr., dram. Dichtung
Schlagworte Galizien, Migration, Flucht, Emigration
Verlag Zsolnay Vlg
Ort Wien [u.a.]
Jahr 2010
Umfang 283 S. : Ill.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Martin Pollack
Annotation Reportagen von der großen Emigrationswelle aus Galizien nach Amerika Ende des 19. Jahrhunderts. (GE) Das ehemalige Galizien - heute Teile Polens und der Ukraine - galt im 19. Jahrhundert als das Armenhaus der Habsburgermonarchie, bewohnt von Kleinbauern, Taglöhnern, Handwerkern, Wanderhändlern und sogenannten "Luftmenschen" mit einem hohen jüdischen Bevölkerungsanteil. Sie alle suchten eine bessere Zukunft. Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg setzte eine große Flucht ein, ausgelöst durch verlockende Versprechungen, dass "der Kaiser von Amerika" eine bessere Zukunft biete oder verleitet durch den Mythos, dass Kronprinz Rudolf gar nicht gestorben sei, sondern in Brasilien ein neues Reich aufbaue. Aus dieser Hoffnung entwickelte sich rasch ein einträgliches Geschäft mit den Auswanderungswilligen, an dem viele mitverdienten: Schlepper, Agenten, Menschenhändler und die Reeder in Hamburg und Bremen. In 26 spannenden Reportagen gibt der Historiker und Journalist Martin Pollack aufgrund intensiver Archivstudien, historischer Zeitungsberichte, Fotoquellen und Recherchen vor Ort Einblick in jene vergangene Migrationswelle, in der viele Parallelen zu aktuellen Migrationsbewegungen in der Gegenwart sichtbar werden. Berührend sind die dokumentierten Geschichten von einzeln herausgegriffenen Protagonisten zu lesen, die stellvertretend für die namenlosen Opfer dieser Massenflucht stehen. Ein Buch, das auf erschütternde Weise zeigt, wie unveränderlich menschenverachtend die Mechanismen von Arbeitsmigration und Flucht bis heute wirksam sind. *bn* Jutta KleedorferReportagen von der großen Emigrationswelle aus Galizien nach Amerika Ende des 19. Jahrhunderts. (GE) Das ehemalige Galizien - heute Teile Polens und der Ukraine - galt im 19. Jahrhundert als das Armenhaus der Habsburgermonarchie, bewohnt von Kleinbauern, Taglöhnern, Handwerkern, Wanderhändlern und sogenannten "Luftmenschen" mit einem hohen jüdischen Bevölkerungsanteil. Sie alle suchten eine bessere Zukunft. Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg setzte eine große Flucht ein, ausgelöst durch verlockende Versprechungen, dass "der Kaiser von Amerika" eine bessere Zukunft biete oder verleitet durch den Mythos, dass Kronprinz Rudolf gar nicht gestorben sei, sondern in Brasilien ein neues Reich aufbaue. Aus dieser Hoffnung entwickelte sich rasch ein einträgliches Geschäft mit den Auswanderungswilligen, an dem viele mitverdienten: Schlepper, Agenten, Menschenhändler und die Reeder in Hamburg und Bremen. In 26 spannenden Reportagen gibt der Historiker und Journalist Martin Pollack aufgrund intensiver Archivstudien, historischer Zeitungsberichte, Fotoquellen und Recherchen vor Ort Einblick in jene vergangene Migrationswelle, in der viele Parallelen zu aktuellen Migrationsbewegungen in der Gegenwart sichtbar werden. Berührend sind die dokumentierten Geschichten von einzeln herausgegriffenen Protagonisten zu lesen, die stellvertretend für die namenlosen Opfer dieser Massenflucht stehen. Ein Buch, das auf erschütternde Weise zeigt, wie unveränderlich menschenverachtend die Mechanismen von Arbeitsmigration und Flucht bis heute wirksam sind. *bn* Jutta Kleedorfer
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Ex.nr. Standort
19220 D.DE, Pol